Einzeldenkmal Müllerwohnhaus Battin
Bundespreis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2009
Ausführungszeit: 2003- 2005
Leistungsphasen: 1- 8
Die Sanierung des Einzeldenkmals Müllerwohnhaus war von verschiedenen
Rahmenbedingungen geprägt, die durch die historisch wertvolle Substanz
aus Konstruktion, Material und spätbarocker Gestaltung, sowie den
schlechten Erhaltungszustand des Gebäudes bestimmt wurden. Da das
mit einem Eichenfachwerk versehene Mittelganghaus über eine offene
Schwarzküche, eine wertvolle Treppe mit farbigen Trallien, einen
Kachelofen mit Bekrönung und sogar eine Stuckdecke verfügte, war die
Schwammbekämpfung des Echten Hausschwammes eine notwendige aber nicht
vornehmliche Bauleistung. Der technologisch schwierigen
Wiederherstellung des historischen Traufgesimsbalkens, der
feuchtetechnisch richtigen Sanierung von Schwellen, Stielen und Rähmen
des Fachwerks, sowie der Verwendung von Lehm für Ausfachungen und
Innenputz kamen besondere Bedeutung zu. Die Planung mit
verformungsgerechtem Aufmass und detaillierten Ausführungsanweisungen
stellten einen hohen planerischen Aufwand dar, der sich für alle
Beteiligten gelohnt hat.
Am dargestellten Gebäude wurden 2009 sieben Handwerksbetriebe
mit einem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet.